Der ifo Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland ist im November im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Das Barometer kletterte von 89,3 Punkten im Oktober auf 90,0 Punkte im November. Befragte Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen insgesamt etwas positiver, die Entwicklung variiert jedoch stark zwischen den Branchen.
Branchen zeigen unterschiedliche Trends
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe gab es eine leichte Aufhellung. Industrieunternehmen beschrieben ihre gegenwärtige Geschäftslage etwas günstiger als im Vormonat und hoben zugleich die Erwartungen an die kommenden Monate leicht an.
Auch im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Klima moderat. Dienstleister äußerten sich zufriedener zur laufenden Geschäftslage und korrigierten ihre Perspektive für die Zukunft leicht nach oben.
Im Handel fiel die Entwicklung deutlich negativer aus. Während der Großhandel die aktuelle Lage deutlich besser einschätzte, zeigte sich der Einzelhandel merklich pessimistischer als im Oktober. Die Erwartungen entwickelten sich entgegengesetzt: Im Großhandel gingen sie leicht zurück, im Einzelhandel verringerten sich die Aussichten deutlich.
Im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich der Geschäftsklimaindex leicht. Bauunternehmen meldeten zwar eine geringfügig bessere aktuelle Geschäftslage, blickten aber spürbar pessimistischer auf die kommenden Monate.
Herkunft der Daten und Bewertung
Die Zahlen wurden von der ifo Niederlassung Dresden veröffentlicht. Die Geschäftsführer Joachim Ragnitz und Marcel Thum nannten die Ergebnisse als Ergebnis der monatlichen Befragung ostdeutscher Unternehmen. Insgesamt zeigt der Index eine leichte Stimmungsaufhellung, zugleich aber deutliche Unterschiede je nach Wirtschaftsbereich.
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