Mittwoch, 10.12.2025

2026 im Schnitt mehr Arbeitstage: Bundesdurchschnitt steigt auf 250,5 Tage

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Das Statistische Bundesamt erwartet für 2026 im bundesweiten Mittel 250,5 Arbeitstage. Das sind 2,4 Tage mehr als in 2025. Als Hauptgrund nennt die Behörde, dass mehrere gesetzliche Feiertage im kommenden Jahr auf Wochenendtage fallen.

Zahl der Arbeitstage und Gründe für den Anstieg

Die Berechnung des Durchschnitts ergibt sich aus den verschiedenen Feiertagsregelungen der Länder. Weil die Anzahl der Feiertage von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist, weist der bundesweite Wert Nachkommastellen auf. Für 2026 fallen unter anderem der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober und der zweite Weihnachtstag am 26. Dezember auf Wochenendtage, wodurch sich die Zahl der regulären Arbeitstage erhöht.

Mit 250,5 Arbeitstagen liegt das kommende Jahr auf dem höchsten Stand seit 2022, als der Durchschnitt 251,4 Tage betrug. Der höchste Wert seit der deutschen Vereinigung wurde 2004 mit 252,8 Arbeitstagen verzeichnet, den niedrigsten hatte das Jahr 1991 mit 246,9 Tagen. Einen spürbaren Einfluss auf die Zahl der Arbeitstage hatte die Abschaffung des Buß und Bettag als gesetzlicher Feiertag in fast allen Bundesländern im Jahr 1995.

Auswirkungen auf Wirtschaft und BIP

Nach einer Faustregel führt ein zusätzlicher Arbeitstag im Schnitt zu einem um etwa 0,1 Prozentpunkte höheren Bruttoinlandsprodukt. Das Statistische Bundesamt weist jedoch darauf hin, dass der tatsächliche Effekt abweichen kann. Entscheidend ist unter anderem, wann ein zusätzlicher Arbeitstag im Jahr liegt. Fällt er in eine Zeit, in der viele Branchen ohnehin Betriebsferien haben, etwa zwischen Heiligabend und Neujahr, ist der Einfluss auf das BIP gering. Hingegen wirkt sich ein zusätzlicher Arbeitstag stärker aus, wenn er auf einen wirtschaftlich relevanten Datum wie den 1. Mai oder den 3. Oktober entfällt.

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