Deutschland hat 2024 knapp 1,07 Millionen Tonnen Schokolade hergestellt. Das Statistische Bundesamt nennt einen Produktionswert von 6,75 Milliarden Euro und errechnet daraus eine Pro Kopf Menge von 12,8 Kilogramm. Trotz dieses Volumens sank die hergestellte Menge gegenüber dem Vorjahr.
Produktion und Entwicklung
Im Jahr 2024 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,07 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse produziert. Bezogen auf die Bevölkerung zum 31. Dezember 2024 von 83 577 140 Menschen ergibt das rechnerisch 12,8 Kilogramm Schokolade pro Kopf. Das entspricht wöchentlich knapp zweieinhalb Tafeln zu 100 Gramm.
Gegenüber 2023 ging die Produktion um 5,8 Prozent zurück. Im Vergleich zu 2019 liegt das Produktionsvolumen jedoch um 6,2 Prozent höher.
Exporte, Importe und inländische Verfügbarkeit
Die Pro Kopf Produktion ist nicht gleichzusetzen mit dem hiesigen Verbrauch. Deutschland exportiert deutlich mehr Schokolade als es importiert. 2024 wurden 981 400 Tonnen Schokolade ausgeführt, die Exportmenge lag damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die Einfuhren beliefen sich auf 525 400 Tonnen und waren ebenfalls geringfügig niedriger als 2023.
Weil mehr produziert als importiert wird, steht den Menschen in Deutschland weniger Schokolade zur Verfügung als die Produktionszahlen vermuten lassen. Langfristig sind sowohl Exporte als auch Importe deutlich gestiegen. Gegenüber 2014 nahm die Exportmenge um 22,1 Prozent zu, die Importmenge um 22,3 Prozent.
Hauptpartner im Handel und Datengrundlage
Die wichtigsten Herkunftsländer der Schokoladenimporte lagen 2024 in Europa. Ein Viertel der Importe kam aus Belgien, gefolgt von den Niederlanden mit 16,4 Prozent und Polen mit 13,6 Prozent. Die größten Abnehmer deutscher Schokolade waren Frankreich mit 12,3 Prozent, Polen mit 9,9 Prozent und das Vereinigte Königreich mit 9,4 Prozent der Exportmenge.
Die Produktionsstatistik basiert auf Betrieben des Produzierenden Gewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten. Die Pro Kopf Werte wurden mit der Bevölkerungsfortschreibung auf Grundlage des Zensus 2022 berechnet. Weitere Detaildaten sind in der Datenbank GENESIS Online und auf der Sonderseite des Statistischen Bundesamtes zur Adventszeit abrufbar.
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